Mittelklasse-SUV Betriebsanleitungen

Mercedes-Benz M-Klasse: Hinweise zum Anhängerbetrieb

Die Mercedes-Benz M-Klasse III Gen (2011–2018) bietet detaillierte Hinweise für sicheres und effizientes Fahren mit Anhänger. Faktoren wie Reifendruck, Fahrprogramme und Stabilitätshilfen sind zentral für ein stabiles Gespannverhalten. Mit der integrierten ESP Anhängerstabilisierung und programmierbaren Fahrmodi zeigt die M-Klasse W166 ihre technische Raffinesse. Mercedes-Benz optimiert so den Anhängerbetrieb für unterschiedlichste Fahrsituationen und steigert die Sicherheit.

Allgemeine Hinweise

Info 

Überprüfen Sie im Anhängerbetrieb die Reifendrücke. Die Werte finden Sie in der Reifendrucktabelle in der Tankklappe Ihres Fahrzeugs.

Beachten Sie, dass beim Anhängerbetrieb die PARKTRONIC  und der Totwinkel-Assistent  nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung stehen.

Info 

Bei Fahrzeugen ohne Niveauregelung ändert sich die Kugelkopfhöhe mit der Beladung des Fahrzeugs. Verwenden Sie dann einen Anhänger mit höhenverstellbarer Zugdeichsel.

Anbaumaße und Lasten finden Sie unter "Technische Daten".

Fahrhinweise

Info 

Beachten Sie auch die Hinweise zur ESP Anhängerstabilisierung und zum Anfahren mit Anhänger.

Fahrzeuge mit ON&OFFROAD-Paket: Wählen Sie das Anhänger-Programm  mit dem Offroad-Programm Wählrad in der Mittelkonsole.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Gespanne ist vom Typ des Anhängers abhängig. Entnehmen Sie vor der Fahrt den Fahrzeugpapieren des Anhängers, für welche Höchstgeschwindigkeit Ihr Anhänger zugelassen ist. Beachten Sie dabei die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit des jeweiligen Lands.

Für bestimmte Fahrzeuge von Mercedes-Benz ist im Anhängerbetrieb eine erhöhte Hinterachslast zulässig. Ob dies für Ihr Fahrzeug zutrifft, können Sie unter "Technische Daten" entnehmen. Wenn Sie im Anhängerbetrieb eine auch nur teilweise erhöhte Hinterachslast in Anspruch nehmen, dürfen Sie aus zulassungsrechtlichen Gründen mit dem Gespann nicht schneller als 100 km/h fahren. Dies gilt auch in Ländern, in denen für Gespanne grundsätzlich eine Höchstgeschwindigkeit über 100 km/h erlaubt ist.

Mit Anhänger verhält sich Ihr Fahrzeug anders als ohne Anhänger und verbraucht  Kraftstoff.

Schalten Sie bei langem und steilem Gefälle mit dem linken Lenkradschaltpaddle in einen niedrigen Gang.

Info 

Dies gilt auch, wenn Sie TEMPOMAT, SPEEDTRONIC oder DISTRONIC PLUS eingeschaltet haben.

Sie nutzen so die Bremswirkung des Motors und müssen weniger bremsen, um die Geschwindigkeit zu halten. Dadurch entlasten Sie die Bremsanlage und vermeiden, dass die Bremsen überhitzen und zu schnell verschleißen. Müssen Sie zusätzlich bremsen, treten Sie das Bremspedal nicht dauerhaft, sondern in Intervallen.

Fahrtipps

Wenn der Anhänger pendelt:  

Keinesfalls Gas geben.

Nicht gegenlenken.

Notfalls bremsen.

  • Halten Sie größeren Abstand als beim Fahren ohne Anhänger.
  • Vermeiden Sie abruptes Bremsen. Bremsen Sie nach Möglichkeit erst leicht, damit der Anhänger aufläuft. Steigern Sie dann die Bremskraft zügig.
  • Die Anfahrsteigfähigkeiten beziehen sich auf Meereshöhe. Beachten Sie bei Fahrten im Gebirge, dass mit zunehmender Höhe die Motorleistung und somit auch die Anfahrsteigfähigkeit abnehmen.

Die Hinweise zum Anhängerbetrieb im Mercedes-Benz M-Klasse W166 (2011–2018) zeigen, wie wichtig eine angepasste Fahrweise und technische Vorbereitung sind. Reifendruck, Kugelkopfhöhe und Fahrprogramme müssen individuell auf das Gespann abgestimmt werden, um optimale Sicherheit und Fahrkomfort zu gewährleisten.

Besonders bei Fahrten mit dem ON&OFFROAD-Paket bietet das Anhänger-Programm eine gezielte Unterstützung. Die Nutzung der Motorbremswirkung bei Gefälle entlastet die Bremsanlage und erhöht die Kontrolle. Auch das Verhalten bei Pendelbewegungen des Anhängers wird klar geregelt – mit praktischen Tipps zur Stabilisierung.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich TEMPOMAT oder DISTRONIC PLUS im Anhängerbetrieb nutzen?
Ja, aber bei Gefälle sollte zusätzlich manuell heruntergeschaltet werden, um die Bremswirkung des Motors zu nutzen.

Warum ist die zulässige Geschwindigkeit mit erhöhter Hinterachslast begrenzt?
Aus zulassungsrechtlichen Gründen darf das Gespann bei erhöhter Hinterachslast nicht schneller als 100 km/h fahren – auch wenn das Land höhere Geschwindigkeiten erlaubt.

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