Mittelklasse-SUV Betriebsanleitungen

Mercedes-Benz M-Klasse: Spurkorrigierender Bremseingriff

Der spurkorrigierende Bremseingriff in der M-Klasse III Gen (W166) greift automatisch ein, wenn das Fahrzeug eine durchgezogene Linie überfährt und keine Fahrerreaktion erfolgt. Die Funktion bringt das Fahrzeug sicher zurück in die Fahrspur. Mit dieser Technologie unterstreicht Mercedes-Benz sein Ziel, den Fahrer aktiv zu unterstützen und Unfälle zu vermeiden. Das System ist zwischen 60 und 200 km/h verfügbar und ergänzt den Aktiven Spurhalte-Assistent ideal.

WARNUNG

Der spurkorrigierende Bremseingriff kann das Fahrzeug nicht immer auf die ursprüngliche Fahrspur zurückführen. Es besteht Unfallgefahr!

Lenken, bremsen oder beschleunigen Sie immer selbstständig, insbesondere wenn der Aktive Spurhalte-Assistent warnt oder spurkorrigierend bremst.

WARNUNG

Der Aktive Spurhalte-Assistent erkennt keine Verkehrssituationen und -teilnehmer. In sehr seltenen Fällen kann das System einen unpassenden Bremseingriff vornehmen, z. B. beim absichtlichen Überfahren einer durchgezogenen Fahrspur-Begrenzungslinie. Es besteht Unfallgefahr!

Einen Bremseingriff können Sie jederzeit z. B. durch leichtes Gegenlenken abbrechen. Achten Sie stets auf ausreichenden seitlichen Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern oder Hindernissen.

Spurkorrigierender Bremseingriff

Wenn ein spurkorrigierender Bremseingriff erfolgt, erscheint im Multifunktionsdisplay eine Anzeige .

Beim Verlassen der Fahrspur wird unter bestimmten Voraussetzungen ein kurzer, einseitiger Bremseingriff vorgenommen. Dieser soll Sie unterstützen, Ihr Fahrzeug wieder in die ursprüngliche Fahrspur zurückzuführen.

Die Funktion steht Ihnen im Geschwindigkeitsbereich zwischen 60 km/h und 200 km/h zur Verfügung.

Ein spurkorrigierender Bremseingriff kann nur beim Überfahren einer als durchgezogen erkannten Fahrspur-Begrenzungsmarkierung erfolgen. Zuvor muss eine Warnung durch das Intervall-Vibrieren im Lenkrad erfolgt sein. Zudem muss eine Fahrspur mit Fahrspur-Begrenzungsmarkierung auf beiden Seiten erkannt worden sein. Der Bremseingriff reduziert auch die Fahrgeschwindigkeit geringfügig.

Info 

Ein erneuter spurkorrigierender Bremseingriff kann nur erfolgen, wenn Ihr Fahrzeug zuvor wieder auf der ursprünglichen Fahrspur war.  

Es erfolgt kein spurkorrigierender Bremseingriff, wenn

  • Sie deutlich aktiv lenken, bremsen oder Gas geben
  • Sie eine enge Kurve schneiden
  • Sie den Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet haben
  • ein Fahrsicherheitssystem eingreift, z. B. ESP, PRE-SAFE Bremse oder der Aktive Totwinkel-Assistent
  • Sie sportlich fahren, bei hohen Kurvengeschwindigkeiten oder starker Beschleunigung
  • ESP ausgeschaltet ist
  • sich das Getriebe nicht in Stellung D befindet
  • bei Fahrzeugen mit Anhängevorrichtung die elektrische Verbindung korrekt zum Anhänger hergestellt ist
  • bei Fahrzeugen ohne ON&OFFROAD-Paket das Offroad-Programm eingeschaltet ist
  • bei Fahrzeugen mit ON&OFFROAD-Paket das Offroad-Programm 1 oder 2 eingeschaltet ist
  • bei Fahrzeugen mit ON&OFFROAD-Paket der Geländegang LOW RANGE eingeschaltet ist
  • ein Reifendruckverlust oder ein defekter Reifen erkannt und angezeigt wurde.
Der Aktive Spurhalte-Assistent erkennt keine Verkehrssituationen und Verkehrsteilnehmer. Einen eventuell unpassenden Bremseingriff können Sie jederzeit abbrechen, wenn Sie
  • leicht gegenlenken
  • den Fahrtrichtungsanzeiger einschalten
  • deutlich bremsen oder Gas geben.
Ein spurkorrigierender Bremseingriff wird automatisch abgebrochen, wenn
  • ein Fahrsicherheitssystem eingreift, z. B. ESP, PRE-SAFE Bremse oder der Aktive Totwinkel-Assistent
  • keine Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen  erkannt werden.

Der spurkorrigierende Bremseingriff im Mercedes-Benz M-Klasse W166 (2011–2018) ist ein zentrales Element des Aktiven Spurhalte-Assistenten. Er unterstützt den Fahrer dabei, das Fahrzeug bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur sicher zurückzuführen – insbesondere bei durchgezogenen Fahrbahnmarkierungen.

Die Funktion arbeitet im Geschwindigkeitsbereich zwischen 60 und 200 km/h und greift nur unter bestimmten Voraussetzungen ein. Dabei wird die Fahrgeschwindigkeit leicht reduziert, um die Kontrolle zu verbessern. Der Fahrer kann den Eingriff jederzeit durch aktives Lenken oder Gasgeben abbrechen.

Mit dieser Technologie zeigt die M-Klasse, wie moderne Assistenzsysteme zur aktiven Unfallvermeidung beitragen und gleichzeitig die Eigenverantwortung des Fahrers respektieren.

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